Software entwickeln lassen Kosten: Der komplette Guide 2025
Von Niclas Wunder, Der Gründer und CEO von ByteFront

Du planst eine maßgeschneiderte Software für dein Unternehmen und fragst dich: "Was kostet das eigentlich?" Die Antworten schwanken zwischen 5.000 und 100.000 Euro – aber warum diese enormen Unterschiede? Als Geschäftsführer eines kleinen oder mittleren Unternehmens brauchst du klare Zahlen, keine vagen Schätzungen.
In diesem Guide erfährst du, was Software-Entwicklung 2025 wirklich kostet. Wir zeigen dir die wichtigsten Kostenfaktoren, geben dir konkrete Preisspannen und helfen dir dabei, realistische Budgets für dein Software-Projekt zu planen. Keine versteckten Kosten, keine Überraschungen – nur transparente Fakten für deine Entscheidung.
Software entwickeln lassen: Was kostet das wirklich?
Maßgeschneiderte Software ist nicht dasselbe wie eine Standard-Website oder eine einfache App. Es geht um individuelle Business-Lösungen, die genau zu deinen Geschäftsprozessen passen. Denk an ERP-Systeme, die deine Warenwirtschaft steuern, CRM-Lösungen für dein Kundenmanagement oder Automatisierungs-Tools, die repetitive Aufgaben übernehmen.
Der große Unterschied zu Standard-Software: Deine Lösung wird von Grund auf für dich entwickelt. Statt deine Prozesse an eine vorhandene Software anzupassen, passt sich die Software an deine Prozesse an. Das bringt dir echte Wettbewerbsvorteile – hat aber auch seinen Preis.
Die Preisspannen für Software-Entwicklung 2025:
- Einfache Business-Software: 5.000 – 25.000 €
- Mittlere Komplexität: 25.000 – 50.000 €
- Enterprise-Software: 50.000 – 100.000+ €
Diese Spannen klingen erstmal groß, aber sie haben gute Gründe. Eine einfache Kundenverwaltung mit 5 Funktionen kostet nun mal weniger als ein komplettes Produktionsplanungssystem mit 50 Modulen.
Übrigens: Für klassische Marketing-Websites haben wir einen separaten Artikel über Website-Kosten, und wenn du speziell an mobilen Apps interessiert bist, findest du alle Infos in unserem App-Kosten-Guide.
Software-Arten und ihre Kostenunterschiede
Nicht jede Software ist gleich. Je nachdem, was du brauchst, variieren die Kosten erheblich. Hier die wichtigsten Software-Arten und was sie kosten:
Desktop-Software
Desktop-Software läuft direkt auf Windows- oder Mac-Computern. Das sind Programme wie Buchhaltungssoftware, CAD-Anwendungen oder Projektmanagement-Tools. Der Vorteil: Sie funktionieren auch ohne Internet und können auf die Hardware des Computers zugreifen.
Typische Kosten: 20.000 – 60.000 €
Der Aufwand liegt vor allem in der Programmierung für verschiedene Betriebssysteme. Windows-Software braucht andere Technologien als Mac-Software. Dazu kommt der Installationsaufwand bei allen Nutzern und regelmäßige Updates.
Web-basierte Software (SaaS)
Das ist Software, die über den Browser läuft – wie Gmail oder Salesforce. Deine Mitarbeiter können von überall darauf zugreifen und Updates passieren automatisch. Web-basierte Software ist heute der Standard für die meisten Business-Anwendungen.
Typische Kosten: 25.000 – 80.000 €
Web-Software ist oft teurer in der Entwicklung, weil sie auf verschiedenen Browsern und Geräten funktionieren muss. Dafür sparst du bei Installation und Wartung. Die laufenden Hosting-Kosten sind überschaubar – meist 50-200 Euro pro Monat.
Automatisierungs-Software
Hier geht es um Software, die deine Arbeitsabläufe automatisiert. Das können Tools sein, die Rechnungen automatisch erstellen, Kundendaten zwischen Systemen synchronisieren oder mit KI repetitive Aufgaben übernehmen.
Typische Kosten: 5.000 – 50.000 €
Automatisierungs-Software hat oft einen schnellen Return on Investment. Wenn ein Tool dir 10 Stunden pro Woche spart, rechnet sich eine 30.000-Euro-Investition meist schon nach einem Jahr.
Enterprise-Software & ERP-Systeme
Das sind die großen Systeme, die ganze Unternehmensbereiche steuern. ERP-Systeme verbinden Warenwirtschaft, Buchhaltung, Personalverwaltung und Produktion. CRM-Systeme verwalten alle Kundenkontakte von der ersten Anfrage bis zur Rechnung.
Typische Kosten: 80.000 – 100.000+ €
Diese Systeme sind komplex, weil sie viele verschiedene Geschäftsprozesse abbilden müssen. Dazu kommt oft die Integration mit bestehenden Systemen – eine technische Herausforderung, die Zeit und Expertise braucht.
Was bestimmt die Kosten deiner Software-Entwicklung?
Die Preisspannen sind groß, weil jede Software anders ist. Diese Faktoren haben den größten Einfluss auf deine Kosten:
Software-Typ | Entwicklungszeit | Typische Kosten | Wartungsaufwand |
---|---|---|---|
Desktop-Software | 3-8 Monate | 20.000-60.000 € | Mittel |
Web-Software (SaaS) | 4-12 Monate | 25.000-80.000 € | Niedrig |
Automatisierung | 1-6 Monate | 5.000-50.000 € | Niedrig |
Enterprise/ERP | 6-24 Monate | 80.000-100.000+ € | Hoch |
Funktionsumfang & Business-Logik
Je mehr deine Software können soll, desto teurer wird sie. Eine einfache Kundenverwaltung mit Namen, Adressen und Notizen ist schnell programmiert. Aber wenn Kunden verschiedene Rabattstufen haben, automatische E-Mails verschickt werden sollen und Berichte generiert werden müssen, wird es komplex.
Auch die Anzahl verschiedener Benutzerrollen spielt eine Rolle. Software nur für dich ist einfach. Aber wenn Verkäufer andere Rechte brauchen als Buchhalter und diese wieder andere als Geschäftsführer, muss das alles programmiert werden.
Datenmanagement & Integration
Moderne Software steht selten allein. Sie muss mit deinem E-Mail-System sprechen, Daten aus der Buchhaltung holen oder sich mit Online-Shops verbinden. Jede Schnittstelle kostet Entwicklungszeit.
Besonders aufwendig wird es bei Legacy-Systemen – alten Programmen, die seit Jahren laufen. Die sprechen oft "andere Sprachen" als moderne Software. Die Übersetzung kostet Zeit und Geld.
DSGVO-konforme Datenhaltung ist heute Pflicht, aber auch ein Kostenfaktor. Verschlüsselung, Löschkonzepte und Auditierbarkeit müssen von Anfang an mitgedacht werden.
Benutzeroberfläche & User Experience
Eine Software, die nur du bedienst, braucht keine aufwendige Oberfläche. Aber je mehr Nutzer damit arbeiten, desto wichtiger wird die Usability. Intuitive Bedienung spart Schulungskosten und reduziert Fehler.
Responsive Design – also Software, die auf Handy, Tablet und Computer gut aussieht – ist heute Standard. Das bedeutet aber auch mehr Programmieraufwand, weil die Oberfläche für verschiedene Bildschirmgrößen optimiert werden muss.
Sicherheit & Compliance
Je nach Branche gelten verschiedene Sicherheitsanforderungen. Banken, Versicherungen und Gesundheitsunternehmen haben strengere Regeln als ein Handwerksbetrieb. Compliance-Features wie Audit-Logs, die jede Aktion protokollieren, kosten extra.
Auch der Umgang mit sensiblen Daten beeinflusst die Kosten. Software, die Patientendaten oder Finanzdaten verarbeitet, braucht zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen.
Skalierbarkeit & Performance
Planst du mit 10 oder 1000 Nutzern? Verarbeitest du 100 oder 100.000 Datensätze pro Tag? Diese Fragen entscheiden über die Software-Architektur – und damit über die Kosten.
Software für kleine Teams kann einfach programmiert werden. Enterprise-Software muss von Anfang an auf Wachstum ausgelegt sein. Das ist wie der Unterschied zwischen einem Einfamilienhaus und einem Wolkenkratzer – beide haben Fundamente, aber die Dimensionen sind völlig andere.
Software-Entwicklung Kosten: Der Aufwand im Detail
Software-Entwicklung läuft in Phasen ab. Jede Phase kostet Zeit, und Zeit kostet Geld. Hier siehst du, wie sich der Aufwand typischerweise verteilt:
Entwicklungsphasen und Stundenaufwand
Analyse & Konzeption: 20-80 Stunden In dieser Phase verstehen wir deine Geschäftsprozesse und planen die Software. Was soll sie können? Wie sollen die Abläufe funktionieren? Welche Daten werden verarbeitet? Eine gründliche Planung spart später viel Geld.
Software-Architektur: 30-120 Stunden Hier entscheiden wir über die technische Basis. Welche Programmiersprache? Welche Datenbank? Wie wird die Software strukturiert? Diese Entscheidungen prägen das ganze Projekt.
Backend-Entwicklung: 50-800 Stunden Das Backend ist das Herz der Software – hier passiert die eigentliche Arbeit. Daten werden verarbeitet, Geschäftsregeln umgesetzt und Schnittstellen programmiert. Der größte Kostenfaktor bei jeder Software.
Frontend-Entwicklung: 50-400 StundenDas Frontend ist, was deine Nutzer sehen und bedienen. Formulare, Tabellen, Buttons, Menüs – alles muss programmiert und für verschiedene Geräte optimiert werden.
Testing & Qualitätssicherung: 40-200 StundenGute Software wird ausgiebig getestet. Funktioniert alles wie geplant? Gibt es Sicherheitslücken? Ist die Performance in Ordnung? Testing kostet Zeit, verhindert aber teure Probleme später.
Deployment & Go-Live: 20-40 StundenDie fertige Software muss auf den Server, Nutzer müssen angelegt und erste Daten importiert werden. Auch die Schulung deines Teams gehört dazu.
Stundensätze verschiedener Entwickler-Profile
Die Kosten hängen stark davon ab, wen du für dein Projekt engagierst:
- Senior-Entwickler: 90-140 €/h
- Backend-Spezialist: 80-120 €/h
- Frontend-Entwickler: 70-110 €/h
- DevOps-Engineer: 85-130 €/h
Das klingt teuer, aber Senior-Entwickler arbeiten deutlich effizienter. Was ein Junior in 10 Stunden macht, schafft ein Senior oft in 6 Stunden. Die höheren Stundensätze rechnen sich durch die gesparte Zeit.
Beispielrechnung: Business-Management-Software
Lass uns das mal konkret durchrechnen. Du brauchst eine Software für Kundenverwaltung, Angebotserstellung und Rechnungsstellung – typisch für viele KMU.
Funktionen:
- Kundenverwaltung mit Kontakthistorie
- Automatische Angebotserstellung
- Rechnungsstellung mit PDF-Export
- Dashboard mit Umsatz-Übersicht
- Benutzerrechte für 3 Mitarbeiter
Aufwand:
- Analyse & Konzeption: 30h × 100€ = 3.000€
- Software-Architektur: 40h × 100€ = 4.000€
- Backend-Entwicklung: 100h × 100€ = 10.000€
- Frontend-Entwicklung: 100h × 100€ = 10.000€
- Testing: 30h × 100€ = 3.000€
- Deployment: 15h × 100€ = 1.500€
Gesamtkosten: 31.500€
Das liegt im mittleren Bereich für mittlere Komplexität, aber die Software ersetzt drei verschiedene Tools und spart deinem Team täglich Zeit.
Versteckte Kosten bei Software-Projekten
Die Entwicklungskosten sind nur ein Teil der Gesamtkosten. Diese zusätzlichen Kosten solltest du einplanen:
Einmalige Setup-Kosten
Server-Infrastruktur und Cloud-Setup: 1.000-5.000€Deine Software braucht einen Platz zum Laufen. Bei Cloud-Lösungen fallen Setup-Kosten für Server, Datenbanken und Backup-Systeme an.
SSL-Zertifikate und Sicherheits-Tools: 200-1.000€ jährlichFür sichere Datenübertragung und Schutz vor Angriffen. In manchen Branchen sind spezielle Sicherheitszertifikate vorgeschrieben.
Entwicklungsumgebung und Testing-Tools: 500-2.000€Die Entwickler brauchen spezielle Software und Tools. Diese Kosten werden oft auf Projekte umgelegt.
Laufende Betriebskosten
Server-Hosting und Cloud-Services: 50-500€ monatlichJe nach Nutzerzahl und Datenvolumen. Kleine Business-Software läuft oft schon für 100€ im Monat, Enterprise-Systeme können 1.000€+ kosten. Mehr Details findest du in unserem Artikel über Serverwartungskosten.
Software-Lizenzen: 100-1.000€ jährlichZum Beispiel für externe Services.
Monitoring und Backup-Services: 50-200€ monatlichÜberwachung der Software-Performance und automatische Backups. Unverzichtbar für Business-Software.
Wartung & Weiterentwicklung
Bug-Fixes und kleinere Anpassungen: 15-25% der Entwicklungskosten pro JahrSoftware ist nie komplett fertig. Kleine Anpassungen, Bugfixes und Performance-Optimierungen fallen kontinuierlich an.
Feature-Updates und Erweiterungen: Nach BedarfDein Business entwickelt sich, also muss auch die Software mitwachsen. Plane 20-30% des ursprünglichen Budgets für das erste Jahr ein.
Sicherheits-Updates: LaufendSicherheitslücken werden kontinuierlich entdeckt und geschlossen. Bei Business-Software ist das besonders wichtig.
Schulung & Change Management
Mitarbeiter-Schulungen: 1.000-5.000€Dein Team muss die neue Software lernen. Je komplexer die Software, desto mehr Schulung ist nötig.
Dokumentation und Handbücher: 1.000-8.000€Gute Dokumentation reduziert Support-Aufwand und erleichtert die Einarbeitung neuer Mitarbeiter.
Support während der Einführungsphase: 2.000-10.000€Die ersten Wochen sind kritisch. Intensiver Support hilft beim sanften Übergang zur neuen Software.
Software-Entwicklung vs. Standard-Lösungen: Kostenvergleich
Bevor du 50.000€ in maßgeschneiderte Software investierst, solltest du prüfen: Gibt es nicht eine Standard-Lösung, die auch funktioniert?
Wann lohnt sich maßgeschneiderte Software?
Spezielle GeschäftsprozesseWenn dein Unternehmen einzigartige Abläufe hat, passen Standardlösungen oft nicht. Ein Produktionsbetrieb mit speziellen Maschinen braucht andere Software als ein Online-Shop.
Wettbewerbsvorteile durch individuelle FeaturesSoftware kann zum Alleinstellungsmerkmal werden. Wenn deine Kunden durch bessere Tools schnellere Angebote bekommen, ist das ein echter Vorteil.
Integration komplexer SystemeViele Unternehmen haben über Jahre verschiedene Systeme gesammelt. Diese zu verbinden ist oft nur mit maßgeschneiderter Software möglich.
Kostenvergleich mit Standard-Software
Schauen wir uns ein CRM-System für 20 Mitarbeiter über 5 Jahre an:
Kostenfaktor | Standard-Software | Maßgeschneiderte Software |
---|---|---|
Jahr 1 | ||
Lizenzen | 12.000€ | 0€ |
Implementierung | 8.000€ | 40.000€ |
Schulung | 5.000€ | 5.000€ |
Anpassungen | 15.000€ | 0€ |
Jahre 2-5 | ||
Lizenzen | 48.000€ | 0€ |
Updates | 8.000€ | 20.000€ |
Support | 12.000€ | 15.000€ |
Gesamt nach 5 Jahren | 108.000€ | 80.000€ |
Die maßgeschneiderte Software ist langfristig oft günstiger – und passt perfekt zu deinen Prozessen.
Hybrid-Ansätze
Du musst nicht alles oder nichts entscheiden. Diese Mittelwege funktionieren oft gut:
Standard-Software mit Custom-Entwicklung erweiternNimm eine bewährte Basis und erweitere sie um deine speziellen Anforderungen. Spart Zeit und reduziert Risiken.
API-basierte IntegrationenVerbinde verschiedene Standard-Tools über Schnittstellen. Oft günstiger als eine komplette Neuentwicklung.
Low-Code/No-Code als MittelwegMit modernen Plattformen können auch Nicht-Programmierer einfache Business-Software erstellen. Für komplexe Anforderungen aber noch nicht geeignet.
So sparst du Kosten bei der Software-Entwicklung
Software-Entwicklung muss nicht überteuert sein. Mit der richtigen Herangehensweise holst du mehr aus deinem Budget:
Agile Entwicklung & MVP-Ansatz
Minimum Viable Product definierenStarte mit den wichtigsten Funktionen und baue schrittweise aus. Ein MVP mit 5 Kern-Features kostet 20.000€, die Vollausbau-Version vielleicht 50.000€. Nach 6 Monaten weißt du, was wirklich gebraucht wird.
Iterative Entwicklung mit User-FeedbackEntwickle in 2-4 Wochen-Zyklen und teste jede Version mit echten Nutzern. Das verhindert teure Richtungsänderungen am Ende.
Risikoreduzierung durch frühe TestsLieber früh merken, dass eine Funktion nicht funktioniert, als nach 6 Monaten alles umbauen. Agile Entwicklung reduziert Projektrisiken erheblich.
Richtige Technology-Wahl
Open-Source vs. proprietäre TechnologienOpen-Source-Frameworks sparen Lizenzkosten und sind oft ausgereifter als proprietary Lösungen. Laravel für Web-Entwicklung oder PostgreSQL für Datenbanken sind bewährt und kostenlos.
Cloud-First-Ansatz für SkalierbarkeitCloud-Technologien sind flexibler und oft günstiger als eigene Server. Du zahlst nur, was du auch nutzt, und kannst bei Bedarf schnell skalieren.
Bewährte Frameworks und Libraries nutzenWarum das Rad neu erfinden? Für die meisten Anforderungen gibt es bereits erprobte Lösungen. Das spart Entwicklungszeit und reduziert Bugs.
Projektmanagement-Optimierung
Klare AnforderungsdefinitionJe genauer du weißt, was du willst, desto effizienter wird die Entwicklung. Unklare Anforderungen führen zu Missverständnissen und Mehrarbeit.
Regelmäßige Review-ZyklenWöchentliche Abstimmungen verhindern, dass das Projekt in die falsche Richtung läuft. Korrekturen sind früh billiger als spät.
Scope-Creep vermeiden"Können wir nicht noch schnell..." ist der Feind jedes Budgets. Zusätzliche Features gehören in Phase 2, nicht in die laufende Entwicklung.
Outsourcing-Strategien
Nearshoring vs. lokale EntwicklungEntwickler in Osteuropa kosten oft 30-50% weniger als deutsche Teams, bei vergleichbarer Qualität. Aber Kommunikation und Projektmanagement werden wichtiger.
Team-Augmentation vs. komplette AuslagerungStatt das ganze Projekt abzugeben, kannst du dein Team mit externen Spezialisten verstärken. Du behältst die Kontrolle und sparst trotzdem Kosten.
Qualitätssicherung bei externen TeamsGünstig ist nicht immer billig. Achte auf Referenzen, Codequalität und Kommunikationsfähigkeiten. Ein schlechtes 20.000€-Projekt kostet am Ende mehr als ein gutes 40.000€-Projekt.
Praxisbeispiele: Softwareentwicklung real
Theorie ist schön, aber echte Zahlen sind besser. Hier drei Projekte aus unserer Praxis:
Beispiel 1: Automatisierungs-Software für Produktionsbetrieb
Kunde: Mittelständisches Maschinenbau-Unternehmen, 35 Mitarbeiter
Herausforderung: Manuelle Erfassung von Maschinendaten, ineffiziente Wartungsplanung, keine Übersicht über Produktionskapazitäten.
Lösung: Web-basierte Software mit folgenden Funktionen:
- Automatische Datenerfassung von 12 Produktionsmaschinen
- Wartungsplaner mit automatischen Erinnerungen
- Live-Dashboard für Produktionsleiter
- Reporting für Geschäftsführung
Entwicklungszeit: 6 Monate mit 2 EntwicklernKosten: 45.000€ (inkl. Hardware-Schnittstellen)ROI: Nach 18 Monaten durch eingesparte Ausfallzeiten und bessere Kapazitätsplanung
Besonderheit: Die Integration der alten Maschinensteuerungen war komplex, aber hat sich gelohnt. Ungeplante Ausfälle reduzierten sich um 60%.
Beispiel 2: Kundenportal für Dienstleistungsunternehmen
Kunde: Steuerberatung mit 3 Standorten, 15 Mitarbeiter
Herausforderung: Kunden riefen ständig an für Terminbuchungen, Dokumenten-Upload war umständlich, Rechnungsstellung dauerte zu lange.
Lösung: Kundenportal mit Self-Service-Funktionen:
- Online-Terminbuchung mit Kalender-Integration
- Sicherer Dokumenten-Upload und -Download
- Automatische Rechnungsstellung aus Zeiterfassung
- Mobile App für Außendienst
Entwicklungszeit: 4 Monate mit 3 EntwicklernKosten: 32.000€Integration: Anbindung an bestehendes ERP-System (DATEV)
Ergebnis: 70% weniger Anrufe für Termine, Kunden können 24/7 Dokumente hochladen, Rechnungsstellung 80% schneller. Die Investition sparte bereits im ersten Jahr mehr als die Entwicklungskosten.
Beispiel 3: Datenanalyse-Tool für E-Commerce
Kunde: Online-Shop-Betreiber mit 500.000€ Jahresumsatz
Herausforderung: Daten aus Google Analytics, Facebook Ads, und Shop-System waren nicht verknüpft. Keine Übersicht über profitable Werbekanäle.
Lösung: KI-basiertes Datenanalyse-Tool:
- Automatischer Import aus 8 verschiedenen Datenquellen
- Machine Learning für Umsatzprognosen
- Customer-Lifetime-Value-Berechnung
- Automatische Berichte für verschiedene Nutzerrollen
Entwicklungszeit: 8 Monate mit 4 SpezialistenKosten: 85.000€Technologie: Cloud-basierte Architektur mit Big Data Processing
Ergebnis: 25% bessere Werbebudget-Allokation, 15% höhere Conversion-Rate durch personalisierte Angebote. Das Tool zahlt sich durch optimierte Werbeausgaben selbst.
Checkliste: Software-Entwicklung richtig kalkulieren
Damit dein Software-Projekt erfolgreich wird, solltest du diese Punkte abhaken:
Vor der Entwicklung
Geschäftsprozesse dokumentiertSchreibe genau auf, wie deine aktuellen Abläufe funktionieren. Was soll die Software verbessern? Welche Schritte sollen automatisiert werden?
ROI-Calculation erstelltRechne aus, was die Software dir bringt. Gesparte Arbeitszeit, weniger Fehler, schnellere Prozesse – alles hat einen Wert in Euro.
Budget-Obergrenze definiertSetze ein Maximum fest, das du investieren kannst. Plane 20% Puffer für unvorhergesehene Kosten ein.
Technology-Stack evaluiertLass dich beraten, welche Technologien für dein Projekt geeignet sind. Die Entscheidung prägt Kosten und Zukunftsfähigkeit.
Entwicklungspartner geprüftSchau dir Referenzen an, führe ausführliche Gespräche und hole mehrere Angebote ein. Der billigste Anbieter ist selten der beste.
Während der Entwicklung
Agile Methodik implementiertArbeite in kurzen Sprints mit regelmäßigen Reviews. Das hält das Projekt auf Kurs und im Budget.
Wöchentliche Progress-ReviewsLass dir jede Woche zeigen, was fertig ist. Frühe Kommunikation verhindert böse Überraschungen.
Qualitätssicherung etabliertTeste jede neue Funktion sofort. Bugs sind früh billiger zu fixen als kurz vor dem Launch.
User-Testing kontinuierlichLass echte Nutzer die Software testen, sobald erste Funktionen fertig sind. Deren Feedback ist Gold wert.
Nach dem Go-Live
Wartungsvertrag abgeschlossenSoftware braucht kontinuierliche Pflege. Kläre vorher, wer sich um Updates und Bugfixes kümmert.
Monitoring-Tools installiertÜberwache Performance und Nutzung der Software. Probleme solltest du merken, bevor deine Nutzer sich beschweren.
Backup-Strategie implementiertSichere deine Daten regelmäßig und teste die Wiederherstellung. Ein Datenverlust kann existenzbedrohend sein.
Update-Prozess definiertPlane, wie und wann Updates eingespielt werden. Kritische Sicherheitsupdates müssen schnell gehen.
Fazit: Software als strategische Investition
Software entwickeln zu lassen ist mehr als nur ein Kostenfaktor – es ist eine strategische Investition in die Zukunft deines Unternehmens. Die Kosten bewegen sich zwischen 5.000€ für einfache Tools und 100.000€+ für komplexe Enterprise-Systeme, aber diese Spannung hat gute Gründe.
Die wichtigsten Faktoren für deine Budgetplanung sind Funktionsumfang, technische Komplexität und die Anzahl der Nutzer. Mit der richtigen Herangehensweise – agile Entwicklung, klare Anforderungen und erfahrene Partner – holst du das Maximum aus deinem Budget.
Du möchtest konkrete Zahlen für dein Projekt?
Für Website-Projekte kannst du unseren Website-Kostenrechner nutzen, bei mobilen Anwendungen hilft dir unser App-Kostenrechner weiter.
Bei komplexerer Business-Software ist eine individuelle Beratung aber unverzichtbar. Jedes Unternehmen hat andere Anforderungen, und diese Unterschiede entscheiden über Erfolg und Kosten deines Projekts.
Bereit für dein Software-Projekt? Lass uns in einem kostenlosen Gespräch über deine Anforderungen sprechen. Wir analysieren deine Prozesse, schätzen den Aufwand realistisch ein und entwickeln eine Lösung, die sich rechnet.
Bei ByteFront verstehen wir, dass du als Geschäftsführer nicht nur technische Exzellenz brauchst, sondern vor allem messbare Ergebnisse. Deshalb kombinieren wir fundiertes betriebswirtschaftliches Denken mit moderner Softwareentwicklung.
Deine nächsten Schritte:
- Kostenlose Erstberatung buchen – Wir analysieren deine Anforderungen und geben dir eine realistische Kostenschätzung
- Prozesse dokumentieren – Je klarer deine Anforderungen, desto präziser unser Angebot
- ROI durchrechnen – Wir helfen dir dabei, den Business Case für deine Software zu erstellen
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