CRM Software entwickeln lassen: Was es wirklich kostet (Transparenter Guide 2025)
Von Niclas Wunder, Der Gründer und CEO von ByteFront
Ein KMU mit 50 Mitarbeitern steht vor der CRM-Entscheidung. Salesforce: 450.000€ über 5 Jahre. Custom-CRM: 120.000€. Die Ersparnis von 330.000€ kennt nur 1% der Geschäftsführer – weil niemand über individuelle CRM-Entwicklung transparent spricht.
Während Google mit Artikeln über Standard-CRM-Preise überflutet wird, bleiben die Kosten für maßgeschneiderte Lösungen ein gut gehütetes Geheimnis. Das ist absurd. Denn gerade für deutsche KMUs kann Custom-CRM die wirtschaftlich sinnvollste Lösung sein.
Als Geschäftsführer stehst du vor einer Millionen-Euro-Entscheidung. Die falsche Wahl kostet nicht nur Geld, sondern Jahre der Entwicklung. Standard-CRM-Anbieter locken mit niedrigen Einstiegspreisen und verschweigen die wahren Langzeitkosten. Agenturen reden von "individuellen Lösungen" ohne konkrete Zahlen zu nennen.
Dieser Guide ändert das. Du bekommst endlich die transparenten Zahlen, die du für eine fundierte Entscheidung brauchst. Konkrete Kostenaufschlüsselungen, versteckte Faktoren und ehrliche Vergleiche – ohne Verkaufsgetöse, nur Fakten.
Quick Check: Ist Custom-CRM für dich geeignet?
Bevor wir in die Details gehen, hier die Schnell-Entscheidung:
Custom-CRM macht Sinn, wenn du:
20+ Mitarbeiter hast und langfristig wachsen willst
Du benötigst eine Enterprise-Lösung mit allen Schikanen:
Komplexes Multi-Pipeline-Management
KI-gestützte Lead-Bewertung und Prognosen
Integration von 6+ Systemen (ERP, Marketing, Support, Buchhaltung)
Custom Reporting-Suite mit Self-Service für Teams
Multi-Tenant-Architektur für verschiedene Abteilungen
Entwicklungszeit: 6-12 Monate
Team: 6-8 Entwickler + Designer + Architekt
Diese Preise basieren auf deutschen Entwickler-Stundensätzen (80-120€) und realen Projekterfahrungen. Offshore-Entwicklung kann 30-50% günstiger sein, bringt aber Kommunikations- und Qualitätsrisiken mit sich.
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Die 12 versteckten Kosten (die dir keiner sagt)
Hier wird's ehrlich: Die meisten CRM-Projekte kosten 30-50% mehr als ursprünglich kalkuliert. Nicht wegen schlechter Planung, sondern wegen versteckter Kostenfaktoren, die oft verschwiegen werden:
1. Requirements-Workshop: 2.000-5.000€ 80% der Projekte scheitern an unklaren Anforderungen. Ein professioneller Workshop kostet mehr, spart aber später das Doppelte.
2. Change Requests während Entwicklung: 5.000-30.000€ Die Realität: 9 von 10 Projekten haben Änderungen. "Könnten wir noch schnell..." wird teuer.
3. Datenmigration & -bereinigung: 5.000-20.000€ Deine Excel-Listen sind nicht so sauber wie gedacht. Dubletten, Inkonsistenzen und fehlende Daten kosten Zeit.
4. Parallelbetrieb alter und neuer Systeme: 3.000-8.000€ Für sanfte Migration laufen beide Systeme parallel. Das bedeutet doppelte Datenpflege und Synchronisation.
5. DSGVO-Compliance-Implementierung: 12.000-25.000€ Privacy by Design ist Pflicht, nicht optional. Erhöht den Entwicklungsaufwand um 15-20%.
6. Server & Hosting: 2.000-8.000€ jährlich Je nach Nutzerzahl und Datenvolumen. Skaliert mit deinem Wachstum.
7. SSL-Zertifikate & Security-Setup: 500-2.000€ jährlich Für professionellen Betrieb unerlässlich. Wildcard-Zertifikate und erweiterte Security kosten extra.
8. Backup & Disaster Recovery: 1.000-3.000€ jährlich Automatische Backups und Notfall-Pläne. Datenverlust kostet mehr als Vorsorge.
9. Wartung & Updates: 10-20% der Entwicklungskosten pro Jahr Security-Updates, Bug-Fixes und kleine Anpassungen. Bei 60.000€ Entwicklung sind das 6.000-12.000€ jährlich.
10. Feature-Updates & Erweiterungen: 10.000-50.000€ jährlich Dein Business wächst, neue Anforderungen entstehen. Rechne mit kontinuierlichen Verbesserungen.
11. Interner Administrationsaufwand: 20.000-40.000€ pro Jahr Jemand muss sich um User-Management, Daten-Hygiene und Prozess-Optimierung kümmern. Rechne mit 50% einer Vollzeit-Kraft.
12. Schulungen für neue Mitarbeiter: 500€ pro Person Bei Mitarbeiter-Fluktuation entstehen laufend Schulungskosten. Besonders in wachsenden Teams relevant.
Realitäts-Check: Plane 30-50% über der reinen Entwicklungskostenschätzung für versteckte Kosten ein. Lieber positiv überrascht als böse Erwachen nach Go-Live.
Der 5-Jahres-Vergleich: Standard vs. Custom TCO
Jetzt wird's spannend: Die Total Cost of Ownership über fünf Jahre zeigt oft dramatische Unterschiede:
Kostenfaktor
HubSpot (50 User, 5 Jahre)
Salesforce (50 User, 5 Jahre)
Custom CRM (50 User, 5 Jahre)
Setup & Erstes Jahr
45.000€
65.000€
80.000€
Lizenzkosten (Jahre 2-5)
200.000€
320.000€
0€
Wartung & Support (Jahre 2-5)
20.000€
40.000€
40.000€
Anpassungen & Add-Ons
40.000€
80.000€
20.000€
Schulungen & Change Management
15.000€
25.000€
15.000€
GESAMTKOSTEN
320.000€
530.000€
155.000€
Ersparnis vs. Custom
165.000€
375.000€
—
Die Zahlen sprechen für sich:
HubSpot Break-Even: Nach 18 Monaten spart Custom-CRM Geld
Salesforce Break-Even: Nach nur 14 Monaten
Ab 30+ Usern: Custom wird fast immer wirtschaftlicher
Aber Achtung: Diese Rechnung gilt nur bei professioneller Umsetzung und realistischer Budgetierung. Billig-Custom kann teurer werden als Premium-SaaS.
Wichtige qualitative Faktoren
Vendor Lock-In vermeiden: Standard-CRM bindet dich langfristig. Datenexport ist möglich, aber Prozesse und Workflows sind nicht übertragbar.
Perfekte Anpassung: Custom-CRM wächst genau mit deinen Prozessen. Keine Kompromisse bei wichtigen Workflows.
100% Datenhoheit: Alle Kundendaten bleiben in Deutschland. Kein Risiko bei Anbieter-Übernahmen oder Geschäftsaufgaben.
Performance-Optimierung: Maßgeschneiderte Lösungen sind für deine spezifischen Use Cases optimiert. Schneller und effizienter.
Wann lohnt sich Custom CRM? Das Entscheidungs-Framework
Die Millionen-Euro-Frage: Wann macht Custom-Entwicklung wirklich Sinn? Hier unser erprobtes Framework:
Die 5 Entscheidungskriterien
1. Unternehmensgröße & Nutzerzahl (0-2 Punkte)
0 Punkte: Unter 15 aktive User
1 Punkt: 15-50 aktive User
2 Punkte: Über 50 aktive User
2. Prozesskomplexität (0-2 Punkte)
0 Punkte: Standard B2B-Verkaufsprozess
1 Punkt: Branchen-spezifische Besonderheiten
2 Punkte: Komplexe Compliance-Anforderungen oder Multi-Step-Prozesse
3. Integrations-Anforderungen (0-2 Punkte)
0 Punkte: 1-2 Tool-Integrationen
1 Punkt: 3-5 Tool-Integrationen
2 Punkte: 6+ Systeme müssen vernetzt werden
4. Budget & Zeithorizont (0-2 Punkte)
0 Punkte: Budget unter 50.000€ oder Planungshorizont unter 3 Jahre
1 Punkt: Budget 50.000-100.000€ und Planungshorizont 3-5 Jahre
2 Punkte: Budget über 100.000€ und langfristige Planung (5+ Jahre)
5. Interne Ressourcen (0-2 Punkte)
0 Punkte: Kein IT-Know-how, keine Zeit für Change Management
1 Punkt: Grundlegendes IT-Verständnis, jemand kann sich einarbeiten
2 Punkte: IT-affines Team, dedicated Person für CRM-Administration
Auswertung:
0-4 Punkte: Standard-CRM ist für dich die bessere Wahl
5-7 Punkte: Custom-CRM ist überlegenswert, gründliche Analyse empfohlen
8-10 Punkte: Custom-CRM wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit lohnen
Branchen-spezifische Empfehlungen
Beratung & Consulting: Custom ab 15+ Berater sinnvoll. Projektbasierte Abrechnung und komplexe Client-Historien rechtfertigen individuelle Lösung.
E-Commerce: Standard meist ausreichend. Shopify, WooCommerce & Co. bieten solide CRM-Integration.
Produktion & Industrie:
Custom für komplexe B2B-Vertriebsprozesse. Konfigurationen, technische Spezifikationen und lange Sales Cycles sprechen für individuelle Lösung.
Software & SaaS: Custom für Product-Led Growth. User Onboarding, Feature Usage Tracking und Customer Success benötigen oft maßgeschneiderte Ansätze.
Die häufigsten Denkfehler
"Wir starten mit Standard und migrieren später" Migration kostet oft mehr als direkte Custom-Entwicklung. Daten ja, Prozesse und Schulungen nein.
"Custom ist immer teurer" Kurzfristig ja, langfristig oft deutlich günstiger. Die TCO-Betrachtung ist entscheidend.
"Standard-CRM kann man nicht anpassen" Doch, aber limitiert und teuer. Jede größere Anpassung kostet extra und schränkt Update-Fähigkeit ein.
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Der pragmatische Weg: MVP-Strategie für Startups
Du bist unsicher, ob Custom die richtige Wahl ist? Hier der risikominimierte Weg in drei Phasen:
Transparenz ist unsere DNA. Als Wirtschaftswissenschaftler mit Tech-Leidenschaft verstehe ich deine Geschäftsprozesse – und entwickle Software, die sich rechnet, nicht nur funktioniert.
Unsere CRM-Philosophie
Ehrlichkeit vor Verkauf: Wir sagen dir ehrlich, wenn Standard-CRM für dich die bessere Wahl ist. Lieber ein zufriedener Kunde mit der richtigen Lösung als ein unzufriedener mit der falschen.
Business vor Technik: Jedes Feature muss sich rechnen. Wir fragen nicht "Ist das technisch möglich?", sondern "Bringt das dein Business voran?"
Partnerschaft vor Projektabwicklung:
Du bekommst einen langfristigen Partner, nicht nur einen Entwicklungsdienstleister. Wir denken mit, hinterfragen und optimieren kontinuierlich.
Deutsche Qualität, faire Preise: Entwicklung in Deutschland mit transparenten Stundensätzen (80-120€). Keine versteckten Offshore-Teams oder bösen Überraschungen.
FAQ: Die 10 häufigsten Fragen zu CRM-Entwicklungskosten
1. Wie lange dauert CRM-Entwicklung wirklich?
MVP in 6-8 Wochen möglich, vollständige Lösung braucht 3-6 Monate. Dazu kommen 2-4 Wochen für Requirements-Analyse und Testing. Bei komplexen Enterprise-Lösungen können es auch 9-12 Monate werden.
2. Kann ich mit kleinem Budget starten und später erweitern?
Ja, absolut empfehlenswert. Ab 25.000€ ist ein funktionsfähiges MVP möglich. Modularer Aufbau ermöglicht schrittweise Erweiterung ohne komplette Neuentwicklung.
3. Was passiert, wenn ihr als Agentur nicht mehr da seid?
Du erhältst vollständigen Source Code, Dokumentation und Datenbank-Zugang. Jeder qualifizierte Entwickler kann das Projekt übernehmen. Kein Vendor Lock-In, 100% deine Lösung.
4. Wie viel kostet die Wartung langfristig?
Rechne mit 10-20% der ursprünglichen Entwicklungskosten pro Jahr. Bei 60.000€ Entwicklung also 6.000-12.000€ jährlich für Updates, Bug-Fixes und kleinere Anpassungen.
5. Können wir das nicht auch inhouse entwickeln?
Bei vorhandenem Entwickler-Team durchaus möglich, aber meist teurer. Ein Senior-Developer kostet intern 80-100€/Stunde (bei 120.000€ Jahresgehalt). Plus fehlendes CRM-Know-how und längere Entwicklungszeit.
6. Wie sicher sind unsere Kundendaten?
DSGVO-konforme Entwicklung ist Standard. Hosting in deutschen Rechenzentren, SSL-Verschlüsselung, regelmäßige Backups und Penetration Tests gehören dazu. Deutlich sicherer als Excel-Listen.
7. Was ist, wenn sich unsere Anforderungen während der Entwicklung ändern?
Agile Entwicklung macht Anpassungen möglich. Change Requests werden transparent bewertet und kosten 80-120€/Stunde je nach Komplexität. Wichtig: Klarer Prozess für Scope-Änderungen.
8. Brauchen wir eigenes IT-Personal für den Betrieb?
Nicht zwingend. 10-20 Stunden pro Woche für User-Management und Daten-Hygiene reichen. Alternativ: Wartung komplett an uns outsourcen für 2.000-4.000€ monatlich.
9. Wie messen wir den Erfolg des neuen CRM-Systems?
Definiere KPIs vor Projektstart: Zeitersparnis pro Deal, Conversion-Rate-Verbesserung, Sales-Cycle-Verkürzung, User Adoption Rate. Typische Verbesserungen: 15-30% Effizienzsteigerung im ersten Jahr.
10. Gibt es noch versteckte Kosten, die nicht erwähnt wurden?
Alle bekannten Kostenfaktoren haben wir aufgelistet. Trotzdem empfehlen wir einen Risiko-Puffer von 20% für unvorhergesehene Anforderungen oder technische Herausforderungen. Lieber ehrlich kalkulieren als böse Überraschungen.
Die Entscheidung liegt bei dir: Standard-CRM für den schnellen Start oder Custom-CRM für langfristige Vorteile. Mit den Zahlen aus diesem Guide kannst du fundiert entscheiden.
Beide Wege können richtig sein – wenn sie zu deinem Unternehmen passen. Wir helfen dir dabei, den für dich optimalen Weg zu finden.